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Fachkräftemangel Adé: Neue Praxisseminare im Bereich Social Media im Frühjahr 2023

14. Dezember 2022

PRESSEMITTEILUNG

Die Seminarteilnehmenden können sich in Rechtssicherheit, Chancen und Potenzialen der Social-Media-Kommunikation und im E-Recruiting schulen

Durch den aktuellen Fachkräftemangel und den personellen Nachwuchs sind Organisationen und Einrichtungen der öffentlichen Hand heute mehr denn je auf eine externe Kommunikation auf Social-Media-Kanälen angewiesen. Dabei sind die rechtlichen Grundlagen und der Datenschutz häufig diskutierte Themen, weil es hierzu noch keine hinreichende Rechtssicherheit gibt. Dennoch gibt es eine Vielzahl rechtlicher Anforderungen, die von Social Media-Nutzern beachtet werden sollten. In dem am 24.03.2023 online veranstalteten Praxisseminar „Rechtssicherer Einsatz von Social Media-Kanälen“ eignen sich Teilnehmende das notwendige Wissen an, um die rechtlichen Herausforderungen und die Gestaltung ihrer Social Media- Auftritte zu meistern. Rechtsanwalt Horst Speichert führt den Teilnehmerkreis durch das Dickicht neuer Urteile und Gesetze und macht ihn mit den Risiken der verschiedenen Plattformen vertraut. Durch Praxisfälle, Mustervorlagen und Lösungsstrategien werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, Risiken zu minimieren. Sie erwerben die Fähigkeit, künftige Vorhaben auf Social Media-Plattformen rechtskonform umzusetzen und erhalten einen Werkzeugkasten mit den notwendigen Gestaltungsbausteinen und Mustervorlagen.

In einem zweiten Praxisseminar, das am 27.04.2023 online stattfindet, befassen sich die Teilnehmenden mit den redaktionellen Inhalten der Social-Media-Kommunikation. Sie erfahren, wie sie eine professionelle Social-Media-Strategie für ihre externe Kommunikation erarbeiten, wie sie einen Redaktionsplan erstellen und welchen Content sie posten sollten. Darüber hinaus erläutern Stefan und Katja Ebertz von elbespace | Raum für Kommunikation, wie sie verschiedene Abteilungen am Prozess beteiligen, welche Ziele sie festsetzen und wie sie diese messen können. Eine wichtige Bedeutung haben außerdem das Community Management und die Krisenkommunikation. In einer Community werden Follower an die Kanäle gebunden und zur Interaktion animiert. Nicht zuletzt sollten Organisationen der öffentlichen Hand aufgrund der Vielzahl an aktuellen Krisen das nötige Handwerkszeug für eine adäquate und konstruktive Kommunikation in Krisenfällen besitzen.

Wieder im Programm im 1. Halbjahr 2023 ist außerdem das Hybrid-Seminar „Erfolgreiches E-Recruiting - zielgruppengerecht, rechtssicher und innovativ“, das am 06. und 07.02.23 im Adina Hotel in Berlin Mitte veranstaltet wird. Interessierte erlernen hier, wie sie eine digitale HR-Strategie aufstellen, welche Kanäle und Tools sie für das Recruiting nutzen, auf welche rechtlichen Fallstricke sie achten sollten und wie sie eine E-Akte anlegen. Außerdem erfahren sie von den neuesten und innovativen Trends im Bewerbungsmanagement. 

Themen im Überblick: 

  • Soziale Medien als neue Vertriebskanäle: Einsatz von Facebook, LinkedIn, Xing, Instagram und Whatsapp
  • Zulässigkeit von Tracking und Einsatz von Plugins
  • Durchführung Gewinnspiele, Promotions und Teilnahmebedingungen
  • Werberecht und Einwilligungen
  • Gestaltung von Einwilligungen und Mustervorlagen
  • Direktmarketing und Dokumentationspflichten
  • Datenschutzfragen
  • Gestaltung Content-Banner
  • Das neue TTDSG / Schrems II-Urteil des EUGH (internationaler Datentransfer)
  • Urheber -und Persönlichkeitsrechte
  • Bewertungsportale
  • YouTube, Einsatz von Reels
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter, Gestaltung einer Social Media-Richtlinie, Mustervorlage
  • Einsatz von Dienstleistern, Web-Agenturen, Werbepartnern, Vertragsgestaltung
  • Social Media im Arbeitsverhältnis
  • Videokonferenzen, Bilder von Mitarbeitern
  • Rechte an geposteten Texten, Bildern, Videos, Kontakten
  • Social Media-Recruiting, direkte Ansprache, Talentpool
  • Mitbestimmungsrechte Personalrat für Social Media, Dienstvereinbarungen
  • Haftungsfragen und Abmahnungen
  • Bußgeldkonzept der DSGVO
  • Richtiger Umgang mit Abmahnungen, strafbewehrte Unterlassungserklärung / Vertragsstrafe

  • Einführung & Strategie
  • Redaktionsplanung & Content
  • Prozesse & Organisation
  • Ziele & Erfolgsmessung
  • Tools & Datenschutz
  • Community Management
  • Krisenkommunikation
  • Termine im Überblick: 
  • Rechtssicherer Einsatz von Social Media-Kanälen

  • Digitale Personalgewinnung gegen den Fachkräftemangel
  • Notwendige Veränderung von Recruiting-Prozessen und Schnittstellen
  • Anpassen der HR-Strategien an die digitale Welt
  • Employer Branding – Starke Arbeitgeber haben starke Fachkräfte
  • Unterschiede der Generationen auf dem Arbeitsmarkt
  • Die richtige Ansprache durch eine gezielte Zielgruppenanalyse
  • Passgenaue Suche durch Erstellen von Personas
  • Active Sourcing – Was es ist und wie es funktioniert
  • Social Media-Kanäle: Welcher Kanal für welche Zielgruppe?
  • Stellenanzeigen und Karrierewebseiten gekonnt einsetzen
  • Social Media – kein rechtsfreier Raum
  • Rechtssicher im Internet Rekrutieren
  • Umgang mit Bewertungsplattformen
  • Elektronische Personalakte – eine Grundvoraussetzung für das E-Recruiting
  • Prozesse effektiv dokumentieren und optimieren
  • Digitale Auswahlverfahren integrieren und zielorientiert gestalten
  • Recruiting-Tools - Auswahl
  • Recruiting Tools – Technische Umsetzung
  • Innovative Trends in der Personalauswahl

Termine im Überblick: 

Rechtssicherer Einsatz von Social Media-Kanälen
Datum: 24.03.23 von 9.00 bis 16.15 Uhr, online

Referent: 
Horst Speichert
Rechtsanwalt
Geschäftsführer der esb data GmbH
Lehrbeauftragter an der Universität Stuttgart

Teilnahmegebühr: 399,- Euro
Hier geht’s direkt zur Anmeldung:
https://www.fortbildungskampagne.de/anmeldung-k7

Chancen und Potenziale von Social Media für die öffentliche Hand
Datum: 27.04.23 von 9.00 bis 16.30 Uhr, online

Referenten:
Stefan und Katja Evertz
Inhaber, elbespace | Raum für Kommunikation

Teilnahmegebühr: 399,- Euro
Hier geht’s direkt zur Anmeldung:
https://www.fortbildungskampagne.de/anmeldung-j5

Erfolgreiches E-Recruiting - zielgruppengerecht, rechtssicher und innovativ
Datum: 06.-07.03.23, jeweils ca. von 9.00 bis 16.30 Uhr, hybrid (Adina Hotel Berlin Mitte & online)

Referentin und Referenten: 
Kathrin Post-Isenberg – Referentin für Employer Branding, (E-)Recruiting und Social Media, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln
Florian Christ – Rechtsanwalt für Arbeitsrecht, Heidelberg
Dr. Torsten Fischer – Dozent und IT-Fachkoordinator, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Köln
Prof. Dr. Wilhelm Mülder – Wirtschaftsinformatiker, Hochschulprofessor für Wirtschaftsinformatik und Fachbuchautor, Hochschule Niederrhein, Krefeld

Teilnahmegebühr: 
Präsenzteilnahme: 956,25 Euro zzgl. MwSt.
Online-Teilnahme: 709,75 Euro zzgl. MwSt.
Hier geht’s direkt zur Anmeldung:
https://www.fortbildungskampagne.de/anmeldung-f2

Nähere Informationen zu unseren Veranstaltungen und zu unserem Partnernetzwerk finden Sie auf unserer Website https://www.fortbildungskampagne.de/.

Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: 


Constanze Korb

Fortbildungskampagne öffentliches Recht

Presse und Kommunikation


Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13

E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de


Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:


Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.


Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann. 

31. März 2025
Meinungsbeitrag: Till Spurny Ein Wort wie „Entmenschlichung“ brachte man bis vor kurzem allenfalls mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland in Verbindung. Inzwischen werden jedoch von der amerikanischen Regierung Pressefotos verbreitet, auf denen Menschen in Gefangenschaft gezeigt werden, mit kahl geschorenen Köpfen, unwürdig in eine gebeugte Haltung gedrückt, um die „erfolgreichen Deportationen“ aus den USA zu belegen. Das ist ein Beispiel für Entmenschlichung, einer Vorstufe zu noch mehr Entwürdigung und roher Gewalt. Dass die aggressive Rhetorik und die dazugehörenden Handlungen der US-Regierung (Stichwort: Yemen) wie eine Gewaltankündigung verstanden werden können, zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Zitat von Warren Buffet, in dem er die Erhebung von Zöllen als „Kriegshandlung“ bezeichnet (Tariffs are 'an act of war ', W. Buffet). Warum ist das relevant, wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, die Digitalisierung voranzutreiben und Prozesse durch Technologie, Software und KI zu vereinfachen? Die Beobachtung dieser schleichenden Entmenschlichung ist deshalb relevant, weil wir uns in Deutschland bereits in einer Situation wiederfanden, in der die Puzzleteile und Einzelereignisse retrospektiv rekonstruiert werden mussten, um die größte Katastrophe unserer Geschichte zu erklären. Im Rückblick wurde dann schrittweise erklärbar, wie es zu einer Situation kommen konnte, in der Menschen nicht mehr Menschen waren. In der Rückschau konnte man dann den Stellenwert einzelner Ereignisse bewerten und konkret aufzeigen, wie letztlich eines zum anderen führen konnte. Auch wenn heute niemand sagen kann, in welche Zukunft wir uns konkret bewegen, mit welcher Überschrift das gegenwärtige Kapitel in den Geschichtsbüchern einst überschrieben sein wird, so ist doch spürbar, dass dies ein historischer Moment ist. Werden neue Technologien und Innovationen vor diesem Hintergrund stets mit einer positiv besetzten Vorstellung von Fortschritt und Entwicklung verbunden bleiben? Oder ist es denkbar, dass zum Beispiel künstliche Intelligenz einst mit Kontrolle, Herrschaft und Macht in Verbindung gebracht wird? Das darf man durchaus fragen, angesichts einer nahezu vollständig selbstverständlichen und weitreichenden Technologieabhängigkeit. Wem das gänzlich abwegig erscheint, der möge sich fragen, wie es der Technologie-Industrie bisher gelungen ist, Produkte an hunderte Millionen oder gar Milliarden von Kunden zu verkaufen und gleichzeitig die negativen Konnotationen aus Orwell's 1984 und anderen Fiktionen zu vermeiden. Es ist durchaus bezeichnend, dass Jensen Huang, Gründer und CIO von NVIDIA, dem wichtigsten Hersteller von KI-Prozessoren der Welt, kürzlich eine Kollaboration im Bereich Robotics zwischen NVIDIA, Open AI und Disney Research verkündet hat. Das lässt erkennen, dass man auch für ernsthafte KI-gestützte Roboter-Technologie offenbar ein Unternehmen wie Disney benötigt, das den Maschinen Töne, Geräusche und Gesten einverleiben kann. Damit wird uns Menschen das Gefühl vermittelt, es mit intelligenten Wesen zu interagieren anstatt mit Plastik- und Aluminiumkästen und Kupferdrähten. Im besten Fall unterstützt uns die Technologie darin, einfach menschlich zu sein - eben Mensch zu sein. Doch das bedeutet auch, dass wir aufhorchen sollten, wenn die Grenze zur Entmenschlichung überschritten wird.
17. Februar 2025
Lebenslang lernen - Fluch oder Segen?
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