Fortbildungskampagne öffentliches Recht
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Energieversorgung von öffentlichen Liegenschaften mit Schwerpunkt Photovoltaik - Neues Bauseminar im Winter

12. Dezember 2022

PRESSEMITTEILUNG

Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht veranstaltet am 07.02.23 ein neu konzipiertes Online-Praxisseminar im Bereich Energieversorgung des öffentlichen Sektors

Aufgrund der Auflagen der Bundesregierung zum Klimaschutz und der aktuellen Energiekrise geraten immer mehr Auftraggeber von öffentlichen Bauvorhaben unter Handlungsdruck. Gebäude müssen energiesparend und klimaschonend umgesetzt werden. Hier setzt das neu entwickelte Praxisseminar aus dem Partnernetzwerk der Fortbildungskampagne öffentliches Recht an. Turadj Zarinfar und Philipp Wolff von der Zarinfar GmbH erläutern mit Jens Panknin von den bbh Rechtsanwälten die Grundlagen der Nutzung von erneuerbaren Energien sowie die baulichen und rechtlichen Herausforderungen, mit denen Verantwortliche von öffentlichen Bauvorhaben konfrontiert sind. 

Da der öffentlichen Hand im Bereich Klimaschutz eine Vorbildfunktion zuteil wird, ist sie einem besonderen Handlungsdruck ausgesetzt. Der europäische Green Deal der Europäischen Kommission beinhaltet das ehrgeizige Ziel, dass Europa als erster Kontinent klimaneutral wird. Wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Ziele sollen miteinander verwoben werden und die EU zukunftsfest machen. 

Im Bereich Bau sind der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie die Nutzung von Strom aus Photovoltaikanlagen von größter Bedeutung. Im Rahmen des Seminars erhalten Teilnehmende einen Leitfaden zur Umsetzung von Photovoltaik-Projekten unter besonderer Berücksichtigung der Machbar- und Wirtschaftlichkeit. Sie erhalten einen Einblick in die kommunale Wärmeplanung und das Bauordnungsrecht der Bundesländer und erfahren, welche steuerlichen Aspekte zu beachten sind. Auch die Einbindung von wichtigen Faktoren wie e-Mobilität, Speicher und Wärmepumpe stehen auf der Agenda. 

Zum Abschluss des Seminars geben die Referenten einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und die Gelegenheit, Fragen aus dem Arbeitsgebiet der Teilnehmenden zu beantworten. 

Themen im Überblick: 
  • Zielkonflikte der öffentlichen Verwaltung
  • Handlungsdruck vs. Handlungsrahmen 
  • Kurze Darstellung der Herausforderungen der Bauverwaltungen 
  • Rechtlicher Hintergrund
  • Der Europäische Green Deal: Inhalte & Auswirkungen 
  • Nutzung Erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung 
  • Das GEG 2023 – Was bringt eine Novelle?
  • Die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung
  • Die Nutzung von Strom aus Photovoltaikanlagen
  • Baurecht und Bauordnungsrecht der Bundesländer
  • Konzepte unter Einbindung von e-Mobilität, Speicher und Wärmepumpe 
  • Steuerliche Auswirkungen und Meldepflichten
  • Die Umsetzung von Photovoltaik-Projekten in der Baupraxis
  • Wirtschaftlichkeitsberechnung, Bedarfsplanung und Machbarkeitsstudie
Termin im Überblick: 
Datum: 07.02.23 von 9.00 bis 15.15 Uhr, online

Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: 


Constanze Korb

Fortbildungskampagne öffentliches Recht

Presse und Kommunikation


Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13

E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de


Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:


Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.


Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann. 

31. März 2025
Meinungsbeitrag: Till Spurny Ein Wort wie „Entmenschlichung“ brachte man bis vor kurzem allenfalls mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland in Verbindung. Inzwischen werden jedoch von der amerikanischen Regierung Pressefotos verbreitet, auf denen Menschen in Gefangenschaft gezeigt werden, mit kahl geschorenen Köpfen, unwürdig in eine gebeugte Haltung gedrückt, um die „erfolgreichen Deportationen“ aus den USA zu belegen. Das ist ein Beispiel für Entmenschlichung, einer Vorstufe zu noch mehr Entwürdigung und roher Gewalt. Dass die aggressive Rhetorik und die dazugehörenden Handlungen der US-Regierung (Stichwort: Yemen) wie eine Gewaltankündigung verstanden werden können, zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Zitat von Warren Buffet, in dem er die Erhebung von Zöllen als „Kriegshandlung“ bezeichnet (Tariffs are 'an act of war ', W. Buffet). Warum ist das relevant, wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, die Digitalisierung voranzutreiben und Prozesse durch Technologie, Software und KI zu vereinfachen? Die Beobachtung dieser schleichenden Entmenschlichung ist deshalb relevant, weil wir uns in Deutschland bereits in einer Situation wiederfanden, in der die Puzzleteile und Einzelereignisse retrospektiv rekonstruiert werden mussten, um die größte Katastrophe unserer Geschichte zu erklären. Im Rückblick wurde dann schrittweise erklärbar, wie es zu einer Situation kommen konnte, in der Menschen nicht mehr Menschen waren. In der Rückschau konnte man dann den Stellenwert einzelner Ereignisse bewerten und konkret aufzeigen, wie letztlich eines zum anderen führen konnte. Auch wenn heute niemand sagen kann, in welche Zukunft wir uns konkret bewegen, mit welcher Überschrift das gegenwärtige Kapitel in den Geschichtsbüchern einst überschrieben sein wird, so ist doch spürbar, dass dies ein historischer Moment ist. Werden neue Technologien und Innovationen vor diesem Hintergrund stets mit einer positiv besetzten Vorstellung von Fortschritt und Entwicklung verbunden bleiben? Oder ist es denkbar, dass zum Beispiel künstliche Intelligenz einst mit Kontrolle, Herrschaft und Macht in Verbindung gebracht wird? Das darf man durchaus fragen, angesichts einer nahezu vollständig selbstverständlichen und weitreichenden Technologieabhängigkeit. Wem das gänzlich abwegig erscheint, der möge sich fragen, wie es der Technologie-Industrie bisher gelungen ist, Produkte an hunderte Millionen oder gar Milliarden von Kunden zu verkaufen und gleichzeitig die negativen Konnotationen aus Orwell's 1984 und anderen Fiktionen zu vermeiden. Es ist durchaus bezeichnend, dass Jensen Huang, Gründer und CIO von NVIDIA, dem wichtigsten Hersteller von KI-Prozessoren der Welt, kürzlich eine Kollaboration im Bereich Robotics zwischen NVIDIA, Open AI und Disney Research verkündet hat. Das lässt erkennen, dass man auch für ernsthafte KI-gestützte Roboter-Technologie offenbar ein Unternehmen wie Disney benötigt, das den Maschinen Töne, Geräusche und Gesten einverleiben kann. Damit wird uns Menschen das Gefühl vermittelt, es mit intelligenten Wesen zu interagieren anstatt mit Plastik- und Aluminiumkästen und Kupferdrähten. Im besten Fall unterstützt uns die Technologie darin, einfach menschlich zu sein - eben Mensch zu sein. Doch das bedeutet auch, dass wir aufhorchen sollten, wenn die Grenze zur Entmenschlichung überschritten wird.
17. Februar 2025
Lebenslang lernen - Fluch oder Segen?
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