Bildungsschub für wettbewerbsfähige Unternehmen nötig
Betriebliche Weiterbildung verschafft Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, bindet qualifizierte Mitarbeitende und ist eine relevante Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Sprich, kontinuierliches Lernen sichert Arbeitsplätze und Einkommen, vor allem, wenn das Lernangebot jederzeit zugänglich ist. Während jedoch der Bedarf an neuen Fähigkeiten besonders durch die beschleunigte Digitalisierung und die Auflagen für klimaneutrales Wirtschaften deutlich zugenommen hat, wurden die Investitionen in die Weiterbildung in Deutschland laut der
KfW Bankengruppe
durch die Folgen der Corona-Pandemie gekürzt. Eine ungünstige Entwicklung.
Kombination aus Skills und Mindset als Treiber für Innovationen
Denn mangelnde Weiterbildung bremst nicht nur Innovationen, sie schadet laut einer
Studie von Degreed, einer führenden Online-Plattform für die Weiterqualifizierung von Arbeitskräften, auch der Motivation und dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Dies führe zu einer Verringerung der Mitarbeiterbindung und nicht zuletzt der Produktivität und des Unternehmenserfolgs. Aber auch die allgemeine Lernkultur hat sich laut eines
Impulspapiers
des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) verändert, weg von akademischen Titeln hin zum lebenslangen Lernen und zur Weiterentwicklung.
E-Learning-Formate weiterhin im Trend, aber zu wenig genutzt
Daher ist es durchaus positiv, dass die Corona-Pandemie den Weg für die digitale Weiterbildung geebnet hat. Das zeitlich und örtlich flexible Lernen und die individuellen Anpassungsmöglichkeiten an die Bedürfnisse der Teilnehmenden sind hierbei klare Vorteile.
Bleibt zu hoffen, dass die Weiterbildungsmaßnahmen bald wieder Fahrt aufnehmen. „Denn Weiterbildung wird im Strukturwandel immer wichtiger – für den individuellen Arbeitsmarkterfolg und für die Produktivität der gesamten Volkswirtschaft”, so Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Hierzu brauche es eine neue Weiterbildungskultur mit einer Vergrößerung des Angebots, einer erweiterten finanziellen Förderung und der Schaffung größerer zeitlicher Freiräume.
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Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:
Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.
Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann.