Kennen Sie das: Auf einer Veranstaltung werden die Vorträge von immer derselben Person ständig unterbrochen und man gewinnt den Eindruck, dass diese Person das ganze Seminar für sich vereinnahmt? Manchmal gibt es solche Personen, die 'unangenehm' auffallen, weil sie sich scheinbar mehr heraus nehmen als angemessen wäre. Doch machen sie es nicht eigentlich richtig?
Um Sie in der Vorbereitung Ihrer Seminarteilnahme zu unterstützen, haben wir die folgende Liste zusammengestellt. Diese Punkte dienen als Anregung, sich vor dem Seminartermin mit Ihrer individuellen Ausgangsalge und Zielsetzung zu beschäftigen. Als praxisorientierte Formate der Erwachsenenbildung stellen unsere Fortbildungen die Anforderung an die Teilnehmenden, das im Seminar besprochene Wissensangebot basierend auf ihren Vorkenntnissen und der praktischen Umsetzbarkeit von Inhalten in Eigenverantwortung zu nutzen. Daher ist es hilfreich, einen oder mehrere der folgenden Punkte zu bedenken:
1. Definieren Sie vorab Ihre Ziele
Setzten sich sich ein klares Ziel, was sie durch die Teilnahme für sich erreichen möchten. Vielleicht können Sie zwei, drei oder auch mehrere Punkte mit Prioritäten versehen, um zu entscheiden, worin Ihr wichtigstes Ziel liegt und worin das zweit- und drittwichtigste.
2. Kommunizieren Sie Ihre Zielsetzung und Erwartung
Sie möchten vielleicht nicht unbedingt direkt zu Beginn der Veranstaltung Ihre Wünsche, so wie Sie sie 'für sich' definiert haben, mit den Referenten und Referentinnen teilen. Da man sich gegebenenfalls zunächst anschauen möchte, was auf einen zukommt, bevor man seine Beweggründe offenbart, ist das völlig verständlich. Dennoch ist es wichtig, zu Beginn eines Seminars einige Punkte mitzuteilen und damit zu kommunizieren, dass Sie mit konkreten Vorstellungen und einer konkreten Ausgangslage in die Veranstaltung gekommen sind.
3. Machen Sie auf sich aufmerksam!
Sie sind eine wichtige Personen auf dieser Veranstaltung, egal ob Sie neu in ein Themengebiet eintauchen oder hohe Vorkenntnisse mitbringen. Guten Referenten und Referentinnen gelingt es, die teilnehmenden Personen entsprechend einzuordnen und an geeigneter Stelle auf sie zuzugehen. Unser Tipp: Nehmen Sie sich konkret vor, mindestens einmal Ihren Standpunkt mitzuteilen und zu signalisieren: "Hier bin ich und so stellt sich das für mich dar". Das gilt insbesondere dann, wenn Sie inhaltlich keine Rückfragen haben beziehungsweise wenn Ihre Fragen bereits beantwortet wurden. Nehmen Sie sich diese zwei Minuten, und sei es nur, um nochmals zu rekapitulieren. Es ist Ihr Seminar und Sie sind die 'Hauptperson'. (Natürlich, und das ist in 99,9% der Fälle auch klar, ist niemand die 'alleinige' Hauptperson. Eine gelungene, konstruktive Dynamik entsteht immer im Zusammenspiel miteinander.)
4. Bereiten Sie sich auf einen Marathon vor
Gerade an einem Tagesseminar werden Sie mit einer großen Menge an Informationen konfrontiert. Ähnlich wie es Marathonläufer machen, ist es sinnvoll, sich seine Kräfte einzuteilen und sich zudem klarzumachen, dass es Leistungsschwankungen geben wird. Man ist nicht durchgehend aufnahmefähig und es gibt externe Faktoren, die eine große Rolle spielen können. Manche werden sagen, es sei vielleicht übertrieben, sich solche Dinge vor einer Seminarteilnahme zu überlegen, doch es kann durchaus hilfreich sein, sich so genannte Handlungspläne zu überlegen. Nehmen Sie einfach mal an, dass es in dem Seminar, das Sie besuchen werden, einen ganz besonders störenden Faktor geben wird. Das könnten beispielsweise Baustellengeräusche von nebenan sein. Es könnte sein, dass die Vortragsweise des Referenten oder der Referentin ungewohnt für Sie ist, so dass es Ihnen schwerfällt, sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Wie gehen Sie damit um und was tun Sie in solch einer Situation?
5. Manchmal fängt die eigentliche Arbeit erst nach dem Seminar an
Berücksichtigen Sie bereits im Vorfeld der Seminarteilnahme, dass Sie nochmals Zeit benötigen werden, um die Inhalte zu evaluieren und umzusetzen. Wenn Sie eine klare Zielsetzung definiert haben, dann bietet es sich an, die Seminarinhalte dahingehend zu bewerten. In vielen Fällen erhalten Sie während des Seminars Anregungen und Möglichkeiten, wie Sie im weiteren Verlauf vorgehen können. Die Herausforderung liegt für Teilnehmende oftmals darin, die Relevanz und den Nutzen solcher Optionen zu beurteilen. Nutzen Sie eventuell tatsächlich das von vielen Vortragenden gemachte Angebot, auch im Nachgang für einen Austausch zur Verfügung zu stehen.
Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an:
Constanze Korb
Fortbildungskampagne öffentliches Recht
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Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:
Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.
Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann.
Agendaliste: Vergangene Seminare der Fortbildungskampagne öffentliches Recht