von Till Spurny
Wie alles im Leben, so hat auch die Seminarorganisation zwei Seiten. Die Kehrseite vorweg: Ein Seminarveranstalter wird nie ausreichend eigene Expertise aufbauen, um in bestimmten Fachgebieten eigene Beratungsleistungen anbieten zu können. (Wohingegen es für Beratungsunternehmen verhältnismäßig einfach ist, Seminare anzubieten, wenngleich diese oft zu reinen Werbeveranstaltungen verkommen).
Doch nun zur vorteilhaften Seite: Wir als Fortbildungskampagne haben in der Tat einen Wissensvorsprung!
Wer im Jahr rund siebzig Praxisseminare durchführt und dafür vielleicht zwei oder drei Mal so viele Ideen recherchiert und gegebenenfalls wieder verwirft, der kann schließlich auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken und anerkennen, Einsichten generiert zu haben, die den Zustand, die reale Situation und Trends im Land abbilden.
Wie bereits erwähnt, im Grunde kann jede und jeder Seminare anbieten. Das führt jedoch dazu, dass im öffentlich zugänglichen Angebot die Trennlinien zwischen politisch gewollten und geförderten Themen, kommerziell und industriell entwickelten Themen und solchen, die tatsächliche Bedarfe widerspiegeln, verschwimmen. Diese Unterschiede sind für Kunden oftmals kaum erkennbar. Durch den Blick hinter die Kulissen können wir aus Veranstaltersicht jedoch wahrnehmen und beobachten, inwiefern sich politisch gewollte Themen am Markt durchsetzen und tatsächlich umgesetzt werden.
Ein Beispiel gefällig: Wie denken Sie beispielsweise über die E-Mobilität?
Die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, der Ausbau erneuerbarer Energien, die Installation von E-Ladesäulen in großem Maßstab - sind das Stichworte, die Sie eher mit 'politisch gewollt' oder dem 'Bedarf in der Praxis' verbinden? Natürlich geht es nicht darum, mit einer schwarz-weißen Brille auf solche Fragen zu blicken! Hinsichtlich der praktischen Umsetzung und der damit verbundenen Anforderungen und Bedarfe geht es um etwas viel Wichtigeres. Es geht um den feinen Unterschied zwischen "etwas wollen, weil es gewollt wird" und "etwas wollen, weil es gebraucht wird". Ersteres spiegelt eine fremdbestimmte Haltung wider, letztere zeugt vom Anerkennen von Notwendigkeiten.
Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Organisationen jeglicher Größenordnung in Deutschland - von der Kommune bis zum Bundesministerium. Das erfüllt mich mit Stolz und Freude. Und es ist mit Blick auf die soeben beschriebene feine Trennlinie zwischen externer und intrinsischer Motivation völlig bedeutungslos, wie groß oder klein die Organisationen unserer Kunden sind. Denn ob jemand für ein Thema brennt oder nicht, hängt nicht davon ab, ob er oder sie für einen bestimmten Arbeitgeber arbeitet. Auf allen Ebenen erleben wir Menschen, die sich in ihrer beruflichen Laufbahn mit oftmals äußerst schwierigen Herausforderungen beschäftigen müssen, die oftmals Jahre- oder gar Jahrzehnte-lange Erfahrungen gesammelt haben, die eine unglaubliche Beständigkeit und Resilienz entwickelt haben und die sich gewiss nicht für dumm verkaufen lassen! Dafür bin ich dankbar.
Und deswegen erfüllt es mich mit Spannung und Begeisterung, wenn ich auf die übergroße Deutschlandkarte blicke, die in unserem Büro hängt. Nicht nur die großen Häuser, Universitäten, Behörden und Organisationen, sondern auch jedes Landratsamt auf dieser Karte, jede Kommune und all die Menschen, die ein aktiver Teil der Transformation sind, alle die Genannten sind potenziell Menschen, die im Rahmen eines Praxisseminars der Fortbildungskampagne zusammenkommen und sich austauschen können! Das wiederum erfüllt mich mit Staunen und Ehrfurcht.
Auf ein gesundes und wunderbares neues Jahr 2024!
Berlin, im Dezember 23
Till Spurny
Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an:
Constanze Korb
Fortbildungskampagne öffentliches Recht
Presse und Kommunikation
Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13
E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de
Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:
Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.
Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann.
Agendaliste: Vergangene Seminare der Fortbildungskampagne öffentliches Recht