Betreiberverantwortung und Minderung von Haftungsrisiken im Liegenschaftsmanagement der öffentlichen Hand: Referent gibt Einblick in sein breites Praxiswissen
In dem interaktiven Praxisseminar referierte Dr. Joachim Liers, Experte im Bereich Bau- und Immobilienmanagement, über die Verantwortlichkeiten im Lebenszyklus einer Immobilie und ihre rechtssichere Organisation. Alle Teilnehmenden nahmen online teil und konnten ihre Erfahrungen und Fragestellungen in Break-Out-Sessions sowie mit dem Referenten diskutieren. Dr. Liers war vom Seminarraum im IntercityHotel am Berliner Hauptbahnhof zugeschaltet. Er stellte den Teilnehmenden zahlreiche Dokumente für die Praxis - etwa eine exemplarische Nutzungsübergabe-Niederschrift - für den Anschluss an das Seminar zur Verfügung.
Umsetzung von Betreiberverantwortung als große Herausforderung
Betreiber sehen sich regelmäßig mit neuen rechtlichen Anforderungen konfrontiert, was durch den Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen häufig zu beträchtlichem Sanierungsstau führt. Im Seminar erläuterte der Referent rechtssichere Handlungsstrategien für eine verbesserte Umsetzung der Betreiberpflichten, die sich unter anderem aus seiner Arbeit als Leiter der Abteilung Technik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz speisen.
Rechtskonformität sorgt für angeregte Diskussion unter den Teilnehmenden
Unter anderem wurde rege diskutiert, welche Betreiberpflichten innerhalb der Organisation delegiert werden können und welche Schnittstellen beispielsweise zwischen Betreiber und Nutzer definiert werden müssen. Wichtige Themen waren auch der rechtssichere Einsatz von Dienstleistern sowie geeignete Instandhaltungsstrategien für einen rechtskonformen Gebäudebetrieb.
Minderung von Haftungsrisiken am Beispiel der Covid 19-Pandemie
Die Gefährdungsbeurteilung ist eine Möglichkeit, Haftungsrisiken zu betrachten und zu minimieren. Die Verantwortung hierfür geht vom Betreiber auf den Arbeitgeber über. Die rechtlichen Grundlagen stellen die Betriebssicherheitsverordnung sowie das Arbeitsschutzgesetz dar. Der Arbeitgeber muss für Schutzmaßnahmen sorgen, etwa den Einsatz von sicheren Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen gewährleisten. Welche Maßnahmen in einer Gefährdungssituation wie der Covid 19-Pandemie getroffen werden sollten, erläuterte Dr. Liers exemplarisch am Vorgehen der Johannes-Gutenberg-Universität.
Neue Vernetzungsmöglichkeiten durch Online-Tool
Durch die Break-Out-Sessions und den Einsatz von Online-Kollaborationstools erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich kennenzulernen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Da das Online-Tool auch noch nach dem Seminar freigeschaltet ist, können die Teilnehmenden sich dort weiter vernetzen.
Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:
Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Hybrid-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen praxisnah an einem Tag. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.
Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann.
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