Fortbildungskampagne öffentliches Recht
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Nachhaltigkeitsziele 2030: in weiter Ferne oder zum Greifen nah?

29. Juli 2024

Seminarreihe Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Fachbereichen


Bereich Nachhaltigkeitsmanagement:


Das neu entwickelte Seminar „2030 minus 6: Nachhaltigkeit implementieren und umsetzen“ mit Prof. Dr. Matthias Fifka am 13.11.2024 beginnt mit einer umfassenden Einführung in die Grundlagen und Bedeutung von Nachhaltigkeitsmanagement sowie einer Vorstellung relevanter Standards und Richtlinien. Außerdem werden die Teilnehmenden mit externen Anforderungen und regulatorischen Rahmenbedingungen vertraut gemacht, um diese in ihre Strategien zu integrieren. Danach steht der Strategieprozess im Fokus, bei dem übergeordnete Ziele festgelegt und wesentliche Handlungsfelder bestimmt werden. Zum Abschluss werden die operative Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie das Controlling und Reporting der Nachhaltigkeitsperformance thematisiert.


Terminübersicht: 


13.11.2024

N.6 2030 minus 6: Nachhaltigkeit implementieren und umsetzen


Rahmenwerke | Aufbau einer Nachhaltigkeitsorganisation |Regulatorische Anforderungen | Strategieprozess | Workshop zu wesentlichen Themen | Operative Umsetzung | Controlling und Reporting


Inhaltsübersicht: 


  • Einführung ins Nachhaltigkeitsmanagement
  • Wichtige Rahmenwerke
  • Erwartungen an Einrichtungen der öffentlichen Hand
  • Aufbau einer Nachhaltigkeitsorganisation
  • Schaffung von Verantwortlichkeiten und Kompetenzen
  • Schaffung von Strukturen und Prozessen
  • Nachhaltigkeitsdatenmanagement
  • Externe Anforderungen kennen und bestimmen
  • Regulatorische Anforderungen
  • Der Strategieprozess
  • Übergeordnete strategische Ziele für öffentliche Unternehmen bestimmen
  • Bestimmung der wesentlichen Themen
  • Breakout zum Thema Wesentlichkeit
  • Operative Umsetzung
  • Controlling und Reporting


Referent: 


Prof. Dr. Matthias Fifka

Vorstand des Instituts für Wirtschaftswissenschaft

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg


(Download Agenda)

Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: 


Constanze Korb

Fortbildungskampagne öffentliches Recht

Presse und Kommunikation


Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13

E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de


Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:


Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Online-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.


Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann. 



(Abbildung lizensiert durch: Alarmy)

31. März 2025
Meinungsbeitrag: Till Spurny Ein Wort wie „Entmenschlichung“ brachte man bis vor kurzem allenfalls mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland in Verbindung. Inzwischen werden jedoch von der amerikanischen Regierung Pressefotos verbreitet, auf denen Menschen in Gefangenschaft gezeigt werden, mit kahl geschorenen Köpfen, unwürdig in eine gebeugte Haltung gedrückt, um die „erfolgreichen Deportationen“ aus den USA zu belegen. Das ist ein Beispiel für Entmenschlichung, einer Vorstufe zu noch mehr Entwürdigung und roher Gewalt. Dass die aggressive Rhetorik und die dazugehörenden Handlungen der US-Regierung (Stichwort: Yemen) wie eine Gewaltankündigung verstanden werden können, zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Zitat von Warren Buffet, in dem er die Erhebung von Zöllen als „Kriegshandlung“ bezeichnet (Tariffs are 'an act of war ', W. Buffet). Warum ist das relevant, wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, die Digitalisierung voranzutreiben und Prozesse durch Technologie, Software und KI zu vereinfachen? Die Beobachtung dieser schleichenden Entmenschlichung ist deshalb relevant, weil wir uns in Deutschland bereits in einer Situation wiederfanden, in der die Puzzleteile und Einzelereignisse retrospektiv rekonstruiert werden mussten, um die größte Katastrophe unserer Geschichte zu erklären. Im Rückblick wurde dann schrittweise erklärbar, wie es zu einer Situation kommen konnte, in der Menschen nicht mehr Menschen waren. In der Rückschau konnte man dann den Stellenwert einzelner Ereignisse bewerten und konkret aufzeigen, wie letztlich eines zum anderen führen konnte. Auch wenn heute niemand sagen kann, in welche Zukunft wir uns konkret bewegen, mit welcher Überschrift das gegenwärtige Kapitel in den Geschichtsbüchern einst überschrieben sein wird, so ist doch spürbar, dass dies ein historischer Moment ist. Werden neue Technologien und Innovationen vor diesem Hintergrund stets mit einer positiv besetzten Vorstellung von Fortschritt und Entwicklung verbunden bleiben? Oder ist es denkbar, dass zum Beispiel künstliche Intelligenz einst mit Kontrolle, Herrschaft und Macht in Verbindung gebracht wird? Das darf man durchaus fragen, angesichts einer nahezu vollständig selbstverständlichen und weitreichenden Technologieabhängigkeit. Wem das gänzlich abwegig erscheint, der möge sich fragen, wie es der Technologie-Industrie bisher gelungen ist, Produkte an hunderte Millionen oder gar Milliarden von Kunden zu verkaufen und gleichzeitig die negativen Konnotationen aus Orwell's 1984 und anderen Fiktionen zu vermeiden. Es ist durchaus bezeichnend, dass Jensen Huang, Gründer und CIO von NVIDIA, dem wichtigsten Hersteller von KI-Prozessoren der Welt, kürzlich eine Kollaboration im Bereich Robotics zwischen NVIDIA, Open AI und Disney Research verkündet hat. Das lässt erkennen, dass man auch für ernsthafte KI-gestützte Roboter-Technologie offenbar ein Unternehmen wie Disney benötigt, das den Maschinen Töne, Geräusche und Gesten einverleiben kann. Damit wird uns Menschen das Gefühl vermittelt, es mit intelligenten Wesen zu interagieren anstatt mit Plastik- und Aluminiumkästen und Kupferdrähten. Im besten Fall unterstützt uns die Technologie darin, einfach menschlich zu sein - eben Mensch zu sein. Doch das bedeutet auch, dass wir aufhorchen sollten, wenn die Grenze zur Entmenschlichung überschritten wird.
17. Februar 2025
Lebenslang lernen - Fluch oder Segen?
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