Fortbildungskampagne öffentliches Recht
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Neues Praxisseminar im Herbst: Teilnehmerkreis kann agiles Arbeiten erproben

28. Juni 2024

PRESSEMITTEILUNG

Die Fortbildungskampagne veranstaltet einen Workshoptag zum praktischen Ausprobieren der agilen Methoden Scrum, Kanban und Design Thinking


In diesem zweitägigen Online-Praxisseminar „Disruptive Verwaltung: Der agile Workshop“ mit Scrum Master und Rechtsanwalt Kristian Borkert erfahren die Seminarteilnehmenden am 19. und 20.11.24 die Grundlagen von agilen Methoden und welche Bedeutung sie für die öffentliche Verwaltung haben. Indem sie in Übungseinheiten die klassischen agilen Methoden - Scrum, Kanban und Design Thinking - durchspielen, sammeln sie wertvolle Erfahrungen für die Umsetzung in ihrer Einrichtung. Die genannten agilen Methoden haben sich als sehr effektiv erwiesen, um Teams zu befähigen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, Innovationen voranzutreiben und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.


Durch die Scrum-Methode lernt der Teilnehmerkreis, wie agiles Projektmanagement funktioniert und welche Struktur, Rollen und Arbeitsabläufe benötigt werden, damit ein Team agil zusammenarbeiten kann. Eine weitere Methode im agilen Projektmanagement ist Kanban. Mit Hilfe eines Kanban-Boards können beispielsweise die zu erledigen Aufgaben optimal auf die verfügbaren Ressourcen verteilt werden. So können interne Abläufe optimiert und effizient gestaltet werden. Außerdem gibt es das Design Thinking, durch das etwa bürgerorientierte Lösungen für komplexe Verwaltungsabläufe gefunden werden können. Während des Seminars wird anhand eines praxisnahen Problems aus der öffentlichen Verwaltung ein beispielhafter Lösungsansatz erarbeitet.


Im Seminar verwenden die Teilnehmenden das Spiel Minecraft, das sie vor der Veranstaltung mit Unterstützung des Referenten testen können. Die Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen, die sich für die Anwendung agiler Methoden und das agile Projektmanagement interessieren.


Inhaltsübersicht: 


  • Einführung in das Agile Manifest und die Bedeutung agiler Methoden für die öffentliche Verwaltung
  • Agile Methoden im Fokus
  • Scrum-Simulation
  • Kanban in der Praxis
  • Design Thinking-Workshop


Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung können Interessierte hier abrufen. 


Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: 


Constanze Korb

Fortbildungskampagne öffentliches Recht

Presse und Kommunikation


Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13

E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de


Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:


Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Online-Format. ExpertInnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den ReferentInnen vor Ort und online.


Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit ExpertInnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann. 



(Abbildung lizensiert durch: Alarmy)

31. März 2025
Meinungsbeitrag: Till Spurny Ein Wort wie „Entmenschlichung“ brachte man bis vor kurzem allenfalls mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland in Verbindung. Inzwischen werden jedoch von der amerikanischen Regierung Pressefotos verbreitet, auf denen Menschen in Gefangenschaft gezeigt werden, mit kahl geschorenen Köpfen, unwürdig in eine gebeugte Haltung gedrückt, um die „erfolgreichen Deportationen“ aus den USA zu belegen. Das ist ein Beispiel für Entmenschlichung, einer Vorstufe zu noch mehr Entwürdigung und roher Gewalt. Dass die aggressive Rhetorik und die dazugehörenden Handlungen der US-Regierung (Stichwort: Yemen) wie eine Gewaltankündigung verstanden werden können, zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Zitat von Warren Buffet, in dem er die Erhebung von Zöllen als „Kriegshandlung“ bezeichnet (Tariffs are 'an act of war ', W. Buffet). Warum ist das relevant, wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, die Digitalisierung voranzutreiben und Prozesse durch Technologie, Software und KI zu vereinfachen? Die Beobachtung dieser schleichenden Entmenschlichung ist deshalb relevant, weil wir uns in Deutschland bereits in einer Situation wiederfanden, in der die Puzzleteile und Einzelereignisse retrospektiv rekonstruiert werden mussten, um die größte Katastrophe unserer Geschichte zu erklären. Im Rückblick wurde dann schrittweise erklärbar, wie es zu einer Situation kommen konnte, in der Menschen nicht mehr Menschen waren. In der Rückschau konnte man dann den Stellenwert einzelner Ereignisse bewerten und konkret aufzeigen, wie letztlich eines zum anderen führen konnte. Auch wenn heute niemand sagen kann, in welche Zukunft wir uns konkret bewegen, mit welcher Überschrift das gegenwärtige Kapitel in den Geschichtsbüchern einst überschrieben sein wird, so ist doch spürbar, dass dies ein historischer Moment ist. Werden neue Technologien und Innovationen vor diesem Hintergrund stets mit einer positiv besetzten Vorstellung von Fortschritt und Entwicklung verbunden bleiben? Oder ist es denkbar, dass zum Beispiel künstliche Intelligenz einst mit Kontrolle, Herrschaft und Macht in Verbindung gebracht wird? Das darf man durchaus fragen, angesichts einer nahezu vollständig selbstverständlichen und weitreichenden Technologieabhängigkeit. Wem das gänzlich abwegig erscheint, der möge sich fragen, wie es der Technologie-Industrie bisher gelungen ist, Produkte an hunderte Millionen oder gar Milliarden von Kunden zu verkaufen und gleichzeitig die negativen Konnotationen aus Orwell's 1984 und anderen Fiktionen zu vermeiden. Es ist durchaus bezeichnend, dass Jensen Huang, Gründer und CIO von NVIDIA, dem wichtigsten Hersteller von KI-Prozessoren der Welt, kürzlich eine Kollaboration im Bereich Robotics zwischen NVIDIA, Open AI und Disney Research verkündet hat. Das lässt erkennen, dass man auch für ernsthafte KI-gestützte Roboter-Technologie offenbar ein Unternehmen wie Disney benötigt, das den Maschinen Töne, Geräusche und Gesten einverleiben kann. Damit wird uns Menschen das Gefühl vermittelt, es mit intelligenten Wesen zu interagieren anstatt mit Plastik- und Aluminiumkästen und Kupferdrähten. Im besten Fall unterstützt uns die Technologie darin, einfach menschlich zu sein - eben Mensch zu sein. Doch das bedeutet auch, dass wir aufhorchen sollten, wenn die Grenze zur Entmenschlichung überschritten wird.
17. Februar 2025
Lebenslang lernen - Fluch oder Segen?
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